Wirtschaft
Talfahrt für S&T-Aktien
Durch Sperrfrist geschützte Aktien nach Fristablauf auf dem Markt
Wien/Brüssel - Die Aktien des an der Brüsseler
Wachstumsbörse Nasdaq Europe und an der Wiener Newex notierten
Systemintegrators S&T haben am Donnerstag ihre rasante Talfahrt bei
hohem Volumen weiter fortgesetzt. Nach Angaben des Wiener
Unternehmens resultieren die Kursverluste aus dem Ablauf einer
Sperrfrist für rund sieben Prozent des Aktienkapitals. Am
Donnerstagnachmittag notierten S&T-Aktien in Brüssel mit einem Minus
von 20 Prozent bei 8,80 Euro. Die Abschläge erfolgten dabei bei ansehnlichem Handelsvolumen, bis
dato wechselten am Donnerstag 200.104 Stück S&T-Aktien den Besitzer.
Bereits am Mittwoch hatten die Titel stark nachgegeben und schlossen
an der Nasdaq Europe mit einem Minus von 14,56 Prozent. In Summe hat
die Aktie damit binnen zwei Tagen knapp 32 Prozent an Wert verloren.
S&T: Einstieg jetzt
Die Erklärung für den Kursverfall wurde am Donnerstag von S&T
selbst vermeldet: Nachdem sich der Streubesitz an dem Unternehmen
nach Ablauf einer Sperrfrist (Lockup-Period) von 60 auf 67 Prozent
erhöht hatte, seien einige dieser Aktien nun auf dem Markt verkauft
worden.
"Den daraus resultierenden niedrigen Kurs nützten einige
institutionelle Anleger um bei S&T einzusteigen", heißt es in einer
Aussendung des Unternehmens von Donnerstag. Gleichzeitig bestätigte
der Vorstand, dass das operative Geschäft planmäßig verlaufe und aus
heutiger Sicht keine wesentlichen Abweichungen zu den bekannt
gegebenen vorläufigen Ergebnissen erwartet werden. (APA)