Panorama
Bundesweite Schwerpunktaktion
Gendarmerie und Arbeitsinspektorat im Einsatz - auch Kontrollen nach Fremden-, Verkehrs- und Kraftfahrrecht
Eisenstadt - In der Frächteraffäre rund um die illegale
Beschäftigung von Lkw-Lenkern fanden am Donnerstag bundesweit
Schwerpunktkontrollen statt. Dabei wurden auch Übertretungen nach dem
Fremden-, Verkehrs- und Kraftfahrrecht geahndet. An der bundesweiten Aktion waren Gendarmeriebeamte und MitarbeiterInnen
des Arbeitsinspektorates beteiligt. Am Nachmittag zog Hauptmann
Rudolf Ehrenhöfer vom Landesgendarmeriekommando Burgenland eine
Zwischenbilanz über die Kontrollen im Burgenland. Gleich am ersten
Standort, am Grenzübergang Nickelsdorf, stellte man einen Verstoß
gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz fest.
Nichteinhaltung von Bestimmungen
"Dieser Lenker wurde an der Einreise gehindert und wegen
beabsichtigter Schwarzarbeit zurückgewiesen", berichtete Ehrenhöfer.
Dabei soll es sich angeblich um einen rumänischen Chauffeur und einen
deutschen Frächter gehandelt haben. Am Grenzübergang Nickelsdorf
wurden 60 Schwerfahrzeuge kontrolliert, davon 30 mit Kennzeichen aus
Drittstaaten. Bei der Überprüfung der Lenker zeigte sich u. a., dass
die Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten worden waren. Die
Kontrollteams gingen auch Übertretungen nach dem Fremden- und
Verkehrsrecht nach.
Kontrollen
Die Schwerpunktaktion, bei der im Burgenland rund zwei Dutzend
Gendarmen beteiligt waren, lief auf zwei Ebenen: Einerseits gab es
mobile Kontrollen durch Beamte der Verkehrsabteilung im Beisein von
Organen des Arbeitsinspektorates auf Transitrouten und
internationalen Grenzübergängen mit Lkw-Abfertigung, andererseits
fanden Betriebskontrollen durch die Arbeitsinspektorate im
Frachtgewerbe, und zwar unter Assistenz der Gendarmerie, statt.
Am Nachmittag war die Burgenland-Schnellstraße S 31 Schauplatz
einer Schwerpunktkontrolle. Für die Abendstunden war die Verlagerung
an einen weiteren Standort geplant. (APA)