Nach Informationen des Hamburger Magazins "Stern" ist der von eBay angebotene Rembrandt (der WebStanard berichtete) eine Fälschung. "Die Beschneidung Christis" stehe schon seit Ende der 80er-Jahre ganz oben auf einer Liste dubioser und falscher Bilder, die das Dezernat "Kunst und Antiquitäten" im Landeskriminalamt Baden-Württemberg führt. Das Bild war laut "Stern" erstmals 1986 ins Visier der Fahnder geraten, als es für zwei Millionen Mark auf dem grauen Kunstmarkt angeboten wurde. eBay schwadronierte noch zu Beginn der Auktion, den "Kunstmarkt aufrollen" zu wollen. Zu den "namhaften Kunsthistorikern", auf die sich eBay bei der Echtheitsbestätigung des Bildes berief, gehörte auch ein "Professor M.A. pol. Dr. phil. Emeran Wallner". Dessen Expertise taxierte den Marktwert des Kunstwerks auf 47 Millionen US-Dollar. Laut "Stern" ist der Mann ein "falscher Professor und ein alter Bekannter der Polizei". Demnächst müsse sich Wallner vor dem Landgericht in Frankfurt verantworten, weil er in eine Millionen-Hehlerei mit Buch-Antiquitäten verstrickt sein soll. Unterdessen scheint auch dem Anbieter die ganze Sache mittlerweile suspekt: Die Artikelbezeichnung für das Gemälde beim Auktionator eBay wurde von "Rembrandt" auf "Rembrandt oder kein Rembrandt!?" geändert. (internetworld)