New York - 1981 hat IBM mit seinem ersten Personal Computer die Gattung des PCs definiert. Jetzt kommt aus den Forschungslabors des größten IT-Konzerns der Welt ein neues Konzept: ein Meta Pad genannter Computer in Größe einer Geldbörse, mit dem sein Besitzer alle Programme, Daten und Rechenleistung mit sich führen kann. Aber es ist dies kein Palm oder PocketPC, sondern ein "richtiger" PC mit leistungsfähigem Prozessor und Festplatte, der sich wie ein Chamäleon der Umgebung anpasst: Im Büro wird das Modul in eine Station gesteckt, die ihm Tastatur und Bildschirm zur Verfügung stellt; zu Hause kann er an einen Fernseher zum Bilderanschauen angeschlossen werden, unterwegs kann er sich in einen PDA oder ein Notebook verwandeln. "Der Computerkern bleibt ständig gleich, alles andere ist ein Accessoire zur Benutzung", definiert IBM Forscher Ken Ocheltree gegenüber dem Nachrichtendienst CNet das Konzept. Für den Benutzer gibt es dadurch keinen Wechsel zwischen unterschiedlichen Geräten und unterschiedlichen Daten und Einstellungen mehr: Das Meta Pad bleibt immer gleich und wird je nach Einsatz einmal Desktop, einmal Notebook, einmal PDA. Damit entfallen alle Sychronisierungsvorgänge oder Umstellung von Einstellungen. IBM, das eines der größten Forschungslabors der Welt unterhält, hat zuvor auch die Konzepte des tragbaren ("wearable") Computers und eines PCs in der Armbanduhr entwickelt. (spu, Der Standard, Printausgabe, 08.02.02)