Lissabon - In Portugal beginnt am Freitag mit zweijähriger Verspätung die Flutung des größte Stausee Europas. Trotz der Proteste von Umweltschützern wollen die Betreiber des Staudammes von Alqueva im Südosten des Landes die Schleusen schließen. Das Wasser soll eine Höhe von 152 Meter erreichen. Steinzeitliche Felsmalereien Es wird hunderte steinzeitlicher Felsmalereien sowie das historische Dorf Luz überfluten. Dieses wurde am Rand des künftigen Stausees für 39 Millionen Euro (537 Mill. S) originalgetreu wieder aufgebaut. Allerdings gibt es bisher noch keinen Termin für die Umsiedelung der rund 400 Einwohner. Bauprojekt Umweltschützer befürchten, dass der Stausee das ökologische Gleichgewicht der Region und den Lebensraum von Adlern, Milanen und seltenen iberischen Luchsen zerstören wird. Die Planungen für das Bauprojekt hatten bereits 1957 begonnen. (APA)