Die Münchner Kirch-Gruppe kann nur durch den Einstieg eines ausländischen Investors oder eine konzertierte Aktion der Gläubigerbanken ihre finanzielle Bedrängnis lösen. Diese Überzeugung vertrat der Vorstandschef der Bayerischen Landesbank, Werner Schmidt. Die BayernLB ist der größte Kreditgeber von Kirch. Er hoffe, dass es in den nächsten Monaten zu einer "klaren Lösung" kommen werde: "Alles andere wäre eine Vermögensverschleuderung." Schmidt stellte klar, dass er eine "nationale Lösung" gegenüber einem Einstieg eines ausländischen Investors wie Rupert Murdoch bevorzuge. Der Erhalt der deutschen Medienlandschaft sei der Bank ein Anliegen. Nach Ansicht des Bankmanagers hat sich Kirch mit dem Pay-TV Premiere übernommen. (afs/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 8.2.2002)