Algerien: Sechs Familienangehörige bei Überfall getötet
Zehn Jahre Bürgerkrieg, 100.000 Opfer
Redaktion
Algier - Bei dem Überfall einer bewaffneten Gruppe in
Algerien sind erneut sechs Menschen getötet worden. Die Opfer hätten
alle derselben Familie angehört, teilten die Behörden am Sonntag mit.
Bei dem Massaker in der Mitidja-Ebene vor den Toren der Hauptstadt
Algier sei ein weiterer Mensch verletzt worden. Angriffe
fundamentalistischer Islamisten sind in der Region an der
Tagesordnung. Erst am Vortag hatten die Sicherheitskräfte den Chef
der Bewaffneten Islamischen Gruppen (GIA), Antar Zouabri, getötet. Die GIA lehnt zusammen mit der Splittergruppe GSPC den
Versöhnungskurs von Präsident Abdelaziz Bouteflika ab. Allein seit
Beginn des Jahres wurden 210 Menschen in Algerien getötet, darunter
etwa 60 bewaffnete Islamisten. Dem seit zehn Jahren dauernden
Bürgerkrieg fielen mehr als 100.000 Menschen zum Opfer. (APA)
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