Dublin - Irland hat in der Nacht zum Sonntag als zweiter Staat nach den Niederlanden ganz auf den Euro umgestellt: Fast ein dreiviertel Jahrhundert nach seiner Einführung verlor das irische Pfund seine Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel. Damit ist der so genannte Parallelumlauf zwischen altem und neuem Geld beendet. Die Iren können ihre bisherige Landeswährung innerhalb bestimmter Fristen bei ihren jeweiligen Banken umtauschen; danach nimmt die irische Zentralbank noch jahrelang altes Geld entgegen. Am 17. Februar gibt auch Frankreich seine bisherige Währung auf. Ab dem 1. März gilt dann wie in Deutschland in insgesamt zwölf Ländern Europas nur noch der Euro. Das irische Pfund war 1928 eingeführt worden, sechs Jahre nach der Unabhängigkeit von Großbritannien. Wirklich unabhängig wurde die Währung erst 1979, als mit dem Beitritt Irands zum Europäischen Währungssystem die bis dahin gültige Bindung an das britische Pfund im Verhältnis 1:1 hinfällig wurde. (APA)