Telekom
Mobile Internetgeräte bringen 2005 73 Milliarden Dollar
Hemmschwelle für mobiles Einkaufen noch immer hoch
Der Verkauf von Handys und Geräten mit
drahtlosem Internetzugang wird nach einer Studie der
Unternehmensberatung Accenture in den kommenden Jahren sprunghaft
ansteigen. Im Jahr 2005 könnten die Gerätebauer mit Einnahmen in Höhe
von 73 Milliarden Dollar (83,5 Milliarden Euro/1.149 Milliarden Schilling) rechnen, teilte
Accenture am Montag in Frankfurt am Main mit. Im Jahr 2000 waren es
demnach erst zehn Milliarden Dollar gewesen. Rund 500 Millionen
Menschen weltweit würden 2005 ein mobiles Gerät mit Zugang ins
weltweite Datennetz mit sich tragen. Insgesamt steige die Zahl der
Mobilfunknutzer bis dahin auf 1,7 Milliarden.
Hemmschwelle
Bei der Nutzung mobiler Internet-Zugänge zum Einkaufen
(M-Commerce) sei die Hemmschwelle aus heutiger Sicht aber immer noch
groß, erklärte Accenture unter Berufung auf eine Umfrage unter 3.500
Mobilfunknutzern in Industrienationen. Knapp zwei Drittel (61
Prozent) der Befragten war das Surfen per Mobiltelefon oder
Taschencomputer demnach schlicht und einfach zu teuer. Ebensoviele
bemängelten, die Bildschirme jetzt verfügbarer Geräte seien für eine
sinnvolle Nutzung zu klein. Knapp die Hälfte (45 Prozent) fand die
Eingabe zu schwierig. 37 Prozent war zudem die Geschwindigkeit zu
langsam.
Top-Anwendungen
Als wichtigste Wünsche bei der Information per Handy oder
Mobilcomputer gaben 64,6 Prozent der Befragten an, sie wollten über
Flugverspätungen auf dem Laufenden gehalten werden. Hoch im Kurs
standen auch Preisvergleiche (60,6 Prozent). Unter den Top Ten der
Wunschliste waren auch viele so genannten ortsbezogene Dienste: Gut
fanden demnach über die Hälfte der Befragten Navigationshilfen wie
Stadtpläne (53,6 Prozent), Rabattangebote von Geschäften in der Nähe
(50,6 Prozent) und ortsbezogene "Gelbe Seiten", die den Mobilnutzer
etwa zu einem Restaurant in der Umgebung führen. (APA)