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Ungarn eröffnet "Haus des Terrors" über die faschistische und die kommunistische Diktatur
Auschwitz-Stiftung protestiert, dass ein Holocaust- Dokumentationszentrum fehlt
Budapest - Die Ungarische Auschwitz-Stiftung hat am Montag
in Budapest bei der Regierung protestiert, dass das
Holocaust-Dokumentationszentrum noch immer nicht fertig gestellt ist.
Dadurch käme es zu einem "schweren Ungleichgewicht" in der
Betrachtung der ungarischen Geschichte und zu einer negativen
internationalen Beurteilung Ungarns, sagte Tibor Vamos, Vorsitzender
des Kuratoriums der Auschwitz-Stiftung. Das "Haus des Terrors" werde eröffnet,
während das Dokumentationszentrum über den Holocaust noch ausstehe,
so Vamos weiter. Das "Haus des Terrors" wird am 24. Februar in Budapest eröffnet
und dokumentiert die faschistische und die kommunistische Diktatur. Laut
Vamos habe das Kultusministerium 1999 die Aufgabe übernommen, die
Synagoge im 9. Stadtbezirk mit Budgetmitteln innerhalb von eineinhalb
Jahren zu restaurieren, wo das Holocaust-Dokumentationszentrum seinen
Sitz haben soll. Doch dieser Termin sei nicht eingehalten worden,
während "mit einer übertriebenen Investition von umgerechnet 12,3 Millionen Euro das "Haus
des Terrors" eröffnet werde. Dessen Ausstellung befasse sich noch
dazu kaum mit dem Holocaust, so Vamos. (APA)