Geschlechterpolitik
Alarm im "kosmos.frauenraum"
Barbara Klein: Betrieb steht vor der "Generalkündigung der Angestellten"
Wien - Die Betreiberinnen des kosmos.frauenraum
in der Wiener Siebensterngasse sehen sich in ihren Budgetnöten wiederum an einem Endpunkt angelangt:
Laut Leiterin Barbara Klein stehe der Betrieb vor der "Generalkündigung der Angestellten, der Auflösung des Vereins und der Einstellung des Betriebs".
Keinen Euro vom Staat
Zwischen den Subventionen, die der kosmos.frauenraum für 2002 brauche (laut Klein 799.401 Euro oder elf Millionen Schilling), und den bisher zugesagten lediglich drei Millionen (218.019 Euro) klafft ein Riesenloch. Während man bei Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SP) eine Bereitschaft zur Mittelaufstockung ortet, herrsche seitens des Bundes "Zynismus": Vom Staat, der 1998 den kosmos.frauenraum initiiert habe, gebe es derzeit statt der früher vereinbarten Aufteilung der Subventionen im Verhältnis 2:1 zwischen Wien und Bund "genau null Schilling - oder null Euro, wenn Sie so wollen" (Klein).
(APA)