Wien - Die bauMax-Gruppe hat im Vorjahr ihren Umsatz um 8,5 Prozent auf 828 Mio. Euro (11,4 Mio. S) gesteigert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist aber um rund 25 Prozent auf 9,67 Mio. EURO gesunken, kündigte bauMax-Chef Martin Essl am Dienstag bei einer Pressekonferenz an. Dennoch soll eine unveränderte Dividende von 0,73 Euro pro Aktie ausgeschüttet werden. Essl begründet den Gewinneinbruch mit der Kaufzurückhaltung der Konsumenten wegen des Sparpakets der Regierung. Zudem hätte das schlechte Wetter das Gartengeschäft gedrückt. Nach dem Verkauf von Schömer setzt Essl verstärkt auf die Betreuung von Kleingewerbetreibenden und Intensivheimwerkern. Um die neue Klientel zu erreichen, hat bauMax bereits in einem Viertel seiner österreichischen Filialen so genannte Baucenters für den Materialbedarf beim Bau und der Sanierung von Wohnungen eingerichtet. Insgesamt sollen 80 Prozent der nun 117 Märkte mit einem solchen Baucenter ausgerüstet werden. Für 2002 plant bauMax die Eröffnung von drei Mega-bauMax Märkten in Österreich und die Erweiterung von neun bestehenden Märkten. In Zentraleuropa sollen sieben Märkte neu eröffnet und 15 Standorte ausgebaut werden. Heuer peilt die Baustoff-Gruppe ein Umsatzwachstum um 11,9 Prozent auf 925 Mio. Euro und eine überproportionale Gewinnsteigerung um 15 Prozent. "Das größte Umsatzpotenzial sehe bauMax in der Ansprache neuer Zielgruppen, der Intensivheimwerker und des Kleingewerbes", betonte Essl. (ute, Der Standard, Printausgabe, 13.02.02)