Wien - Österreich hat im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) die höchsten Pensionsausgaben der öffentlichen Hand. Die staatlichen Pensionen lagen im Jahr 2000 bei 14,5 Prozent des BIP, das ist der höchste Wert in der gesamten EU. Das geht aus einer Unterlage des Economic Policy Committee hervor, die die Industriellenvereinigung (IV) heute, Dienstag, präsentierte. Dieser Anteil soll nach aktuellen Hochrechnungen noch weiter steigen und bis 2030 sogar 18,1 Prozent betragen. Österreich wird daher in dieser Statistik die rote Laterne behalten. Nur Griechenland soll im Jahr 2030 mehr für Pensionen für Personen über 55 Jahre aufwenden, nämlich 19,6 Prozent. Durchschnittlich 10,4 Prozent für staatlichen Pensionen Durchschnittlich wendeten die EU-Länder 10,4 Prozent ihres BIP für die staatlichen Pensionen auf. Diese Quote dürfte bis 2010 stabil bleiben und dann langsam auf 11,5 Prozent (2020) und 13 Prozent (2030) ansteigen. Mit Ausnahme von Großbritannien soll die "Pensionsquote" in allen EU-Ländern bis 2030 ansteigen. Großbritannien hat mit 5,5 Prozent staatlicher Aufwendungen bereits jetzt den niedrigsten Satz, wird aus den Unterlagen deutlich. In den nächsten knapp 30 Jahren soll er sich gemäß Prognosen auf 5,2 Prozent verringern.(APA)