Unternehmen
Lufthansa dementiert Bericht über Personaleinsparungen
Frankfurt - Die Deutsche Lufthansa hat einen
Medienbericht zurückgewiesen, wonach sie angeblich ab Juli auf den
Langstrecken einen Flugbegleiter streichen will. Auf Anfrage der
Nachrichtenagentur Reuters dementierte die Fluggesellschaft den
Bericht am Dienstagabend und verwies auf eine Pressemitteilung. Das "Handelsblatt" hatte in seiner Online-Ausgabe am Dienstagabend
berichtet, dass die Lufthansa auf die weltweite Luftfahrtkrise mit
einem ausgedünnten Service reagiere. Die Kranich-Linie wolle ab dem
1. Juli auf jedem Langstreckenflug einen Flugbegleiter streichen
sowie auf Kontinentalflügen einen "Springer" abziehen. Davon
betroffen wären rund 500 bis 600 Stellen der insgesamt 12.000
Flugbegleiter. Die Fluggesellschaft wolle die Kosten so um rund 30
bis 40 Millionen Euro senken. Das gehe aus einem Schreiben der
Lufthansa-Personalvertretung hervor, das dem Blatt vorliege.
In der Mitteilung der Lufthansa heißt es indes, dass im Rahmen des
so genannten Konzernprogramms D-Check alle Bereiche des
Lufthansa-Konzerns einen Beitrag leisteten, um die dauerhafte
Wettbewerbsfähigkeit der Fluggesellschaft abzusichern. In diesem
Zusammenhang seien in den vergangenen Monaten auch im Kabinenbereich
viele Prozesse auf den Prüfstand gestellt worden. Dabei stünden die
Serviceabläufe und Produktionskosten des Bordprodukts auch im Fokus.
Im Kabinenbereich hätten zwei Projektteams mögliche Veränderungen
überprüft. Bestehende Arbeitsplätze in der Kabine seien durch die
Umsetzung des neuen Konzepts allerdings nicht gefährdet, heißt es in
der Mitteilung der Lufthansa. (APA/Reuters)