Unternehmen
Marktschwäche belastet Reuters-Ergebnis 2001
London - Der weltgrößte Nachrichten- und
Informationskonzern Reuters Group Plc hat 2001 einen deutlichen
Gewinnrückgang verbucht und geht für dieses Jahr wegen der
Marktschwäche von rückläufigen Geschäften aus. Das Unternehmen
kündigte an, 1.800 Arbeitsplätze zu streichen, das sind um 200 mehr
als bisher mitgeteilt. Der Gewinn vor Steuern ohne Berücksichtigung von
Firmenwertabschreibungen, Anteilsverkäufen und anderen einmaligen
Aufwendungen sei im vergangenen Jahr um rund ein Drittel auf 304
Mill. Pfund (492 Mill. Euro/6,77 Mrd. S) gefallen, teilte Reuters am
Dienstag in London mit. Firmenchef Tom Glocer kündigte an, in diesem
Jahr dürften die Umsätze aus dem Kerngeschäft sinken, die Talsohle
werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte erreicht. Der Kurs
der Reuters-Aktie brach an der Londoner Börse ein. Analysten
verwiesen darauf, dass der Gewinn am unteren Ende der Erwartungen
gelegen habe und der Ausblick enttäuschend ausgefallen sei. (APA/Reuters)