Etat
Keine Gespräche mit Hunzinger über ddp-Verkauf
Zahlreiche Spekulationen über Verkauf der Agentur
Die hochverschuldete Münchener
Kirch-Gruppe hat einen Bericht zurückgewiesen, demzufolge sie mit der
am Neuen Markt notierten Hunzinger Information AG über den Verkauf
der Nachrichtenagentur ddp verhandelt. "Es gibt da keine Gespräche",
sagte ein Kirch-Sprecher am Dienstagabend auf Anfrage. Der
Branchendienst "Platow Brief" hatte zuvor berichtet, Hunzinger wolle
die rote Zahlen schreibende Nachrichtenagentur für einen "eher
symbolischen Betrag" von Kirch übernehmen. In der Vergangenheit war bereits mehrfach in den Medien über einen
Verkauf der zur Kirch-Tochter ProSiebenSat.1 gehörenden Agentur
spekuliert worden. ProSiebenSat.1 hatte dies dementiert. ddp dient
Kirch unter anderem als Nachrichtenzulieferer für seine Sender
ProSieben, Sat.1 und N24. Der Sprecher wollte die angeblichen
Verkaufsabsichten hingegen nicht bestätigen. Bei ddp und Hunzinger
war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Hunziger-Aktien waren am Dienstag bei 1,46 Euro (20,09 S) mit
einem Minus von 8,75 Prozent aus dem Handel gegangen. Die
ProSiebenSat.1-Anteilsscheine verloren ebenfalls knapp neun Prozent
auf 6,10 Euro. (APA/Reuters)