International
Al Gore schaltet sich in außenpolitische Debatte in den USA ein
Kampf gegen Armut und Unterdrückung angemahnt
Washington - Gut ein Jahr nach seiner Wahlniederlage
gegen George W. Bush hat sich Al Gore auch in der außenpolitischen
Debatte zurückgemeldet. Er stellte sich am Dienstag hinter Bushs
Warnung vor möglichen Gefahren aus dem Iran, dem Irak und Nordkorea.
Zugleich betonte Gore in einer Rede vor dem Rat für ausländische
Beziehungen in New York aber, auch gefährliche Kräfte wie Armut und
Unterdrückung dürften nicht aus den Augen verloren werden. Die Regierung Bush habe auf die Anschläge vom 11. September mit
sehr erfolgreichen Gegenmaßnahmen reagiert, erklärte der ehemalige
US-Vizepräsident. Es sei jedoch wichtig, dass die USA die
Wertschätzung ihrer Alliierten deutlicher zeigten, mahnte er.
Außerdem müsse die US-Politik stärker auf "das Trockenlegen des
Ärgers abzielen, der den Terror füttert". Das tief verwurzelte Leiden
von Millionen Menschen müsse angegangen werden. Neben Armut nannte
Gore auch Umweltprobleme, Krankheiten und Korruption. (APA)