Etat
Generell "australische und amerikanische Investoren gern gesehen"
Schröder "kein Akteur" bei Konzern-Rettung
Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder
hat davor gewarnt, bei der Rettung des Medienkonzerns von Leo Kirch
eine Lösung zu blockieren, "die Arbeitsplätze und Inhalte in
Deutschland hält". Zugleich erklärte er aber am Dienstag während
seiner Lateinamerikareise auf dem Flug ins brasilianische Manaus,
Deutschland dürfe nicht in den Ruf kommen, ausländische Investoren
abzuschrecken. Schröder sagte: "Ich rede mit jedem und gebe Rat, wenn man mich
fragt." Aber er sei "kein Akteur" in dieser Angelegenheit. Zu einem
denkbaren Engagement des australischen Medienunternehmers Rupert
Murdoch meinte er, eine Lösung "muss eine Investorenlösung sein".
Generell würden in Deutschland australische und amerikanische
Investoren gerne gesehen, sagte Schröder. Er wollte weder bestätigen
noch dementieren, dass es im Berliner Kanzleramt ein Gespräch mit den
Spitzen deutscher Medienkonzerne über eine mögliche deutsche Lösung
für die Sanierung des Kirch-Konzerns gegeben habe. (APA)