Wien - Zahlreiche Analysten internationaler Investmenthäuser haben ihre Prognosen für AT&S in Reaktion auf die am Dienstag vorgelegten Drittquartalsergebnisse des steirischen Leiterplattenherstellers überarbeitet und am Mittwoch aktualisierte Unternehmensanalysen publiziert. Die vermeldeten Zahlen für das dritte Quartal 2001/02 fielen für SchroderSalomonSmithBarney (SSSB) und die Berenberg Bank im Rahmen der Erwartungen aus, für die Bank Austria Creditanstalt (BA/CA) lagen die Zahlen unter den Erwartungen. BA/CA, Landesbank Baden-Würtemberg und SSSB haben ihre Umsatzerwartungen für 2001/02 und 2002/03 gesenkt.SSSB: "outperform" SSSB behalten ihre "outperform"-Einschätzung bei und prognostizieren ein Anziehen des Handset-Marktes ab dem zweiten Halbjahr 2002. Multimedia Messaging (MMS), Farbbildschirme und die umfangreichere Verfügbarkeit von GPRS-Dienstleistungen sollten den Tausch auf neuere Mobilfunk-Geräte beschleunigen. Die Gewinnprognose wird für 2001/02 (ohne Schließungskosten Augsburg) von 0,50 auf 0,40 Euro je Aktie und für 2002/03 von 0,70 auf 0,22 Euro gesenkt. Das Kursziel setzt SSSB auf 15 Euro. Berenberg Bank: "akkumulieren" Positiver äußert sich die Berenberg Bank und erhöht ihre Einstufung für AT&S von "reduzieren" auf "akkumulieren". Auf Grund der guten Marktposition, der sich stabilisierenden Sektordynamik und der attraktiven relativen Bewertung nach dem jüngsten Kursrückgang werden wieder interessante Perspektiven für die Kursentwicklung der AT&S gesehen, heißt es in einer Analyse von Mittwoch. Der Gewinn je Aktie wird für 2002/03 bei 0,24 Euro, für 2003/04 bei 0,64 Euro und 2004/05 bei 1,01 Euro gesehen. Das Kursziel der Berenberg Bank liegt bei 14,5 Euro. BA/CA: "halten" BA/CA bestätigen ihre "halten"-Empfehlung auf Grund des schwierigen Marktumfeldes und der limitierten Prognose-Sicherheit. Das Unternehmen sei auf dem gegenwärtigen Preisniveau fair bewertet. Die Gewinnprognosen wurden jedoch geringfügig gesenkt. Die Schätzung für 2001/02 wurde von 0,03 auf 0,02 Euro je Aktie revidiert, die Prognose für 2002/03 wurde von 0,51 auf 0,40 Euro je Aktie gesenkt. Landesbank Baden-Würtemberg: "halten" Die Landesbank Baden-Würtemberg hat ihre Einstufung von AT&S von "kaufen" auf "halten" zurück genommen. Die Experten sehen vor dem Hintergrund der verhaltenen Aussichten auf Sicht der nächsten Monate trotz der guten Markposition im Bereich HDI/Microvia derzeit kaum Kurspotenzial für den Titel. Die Gewinnschätzungen des Instituts liegen für 2001/02 bei 0,01 Euro und für 2002/03 bei 0,45 Euro. (APA)