Die Telecom Italia hat heute, Mittwoch, ihre Verkaufsabsichten für ihre österreichischen Beteiligungen bestätigt. TI-Chef Marco Tronchetti Provera betonte heute bei einer Analystenpressekonferenz in Mailand, dass die Veräußerung der 29,8-prozentigen TI-Beteiligung an der börsenotierten Telekom Austria (TA) und der 25-prozentigen Beteiligung an deren Mobilfunktochter Mobilkom Austria "eine hohe Priorität" in den nächsten Monaten habe."Alle Verhandlungen laufen gut, bis sie nicht abgeschlossen sind". Weitere Details zum geplanten Verkauf der Österreich-Töchter werde die TI heute nicht bekannt geben, sagte ein TI-Sprecher auf APA-Anfrage. "Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Verhandlungen beendet werden", sagte Tronchetti Provera. Auf eine Frage, wie die Verhandlungen verlaufen, antwortete der Manager: "Alle Verhandlungen laufen gut, bis sie nicht abgeschlossen sind". Die Telecom Italia habe in fünf Monaten bereits 70 Prozent der geplanten Veräußerungen durchgeführt und hoffe, "so bald wie möglich" den restlichen Anteil zu verkaufen, sagte der TI-Chef. Wert: 1,4 Mrd. Die TI hat im Dezember 1998 um 1,982 Mill. Euro 25 Prozent bzw. 125 Millionen Aktien der TA gekauft, was einem Preis von 15,86 Euro pro Aktie entspricht. Ende 2000 bekam die TI nach dem Börsegang zusätzliche 4,8 Prozent an der TA gratis dazu, da der Emissionspreis unter 75 Prozent von dem Preis lag, den die TI 1998 bezahlt hatte. Damit hat die TI im Schnitt für ihren 29,8 Prozent-Anteil (149 Millionen Aktien) an der TA 13,3 Euro pro Aktie bezahlt. Den Wert der TI-Beteiligung an der TA schätzt das Investmenthaus SchroderSalomonSmithBarney (SSSB) auf 1,4 Mrd. Euro. Nicht überrascht Die österreichische staatliche Industrieholding ÖIAG, die 47,8 Prozent an der Telekom Austria hält, sei von den heute, Mittwoch, von der Telecom Italia (TI) erneut bestätigten Verkaufsplänen für ihre Beteiligungen an der Telekom Austria und der Mobilkom Austria nicht überrascht, ließ ÖIAG-Chef Peter Michaelis die APA wissen. (APA)