IT-Business
Google.de erstmals Nummer eins der Suchmaschinen in .at
ORF veröffentlicht Austrian Internet Radar
Die Suchmaschine Google Deutschland
hat sich in Österreich erstmals als Nummer eins bei
den Suchmaschinen durchgesetzt und
Yahoo Deutschland
auf den zweiten Platz verwiesen. Google steigerte
seine Reichweite (RW) gegenüber dem Vorquartal um sechs Prozentpunkte
auf 63 Prozent, was auch insgesamt den stärksten Reichweitenzuwachs
bedeutet. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Austrian Internet Radar (AIR)
der
ORF-Medienforschung
. Die Newsseite des
ORF belegt gemeinsam mit der Kronenzeitung
die Spitzenposition bei den Medienseiten bzw. den
redaktionellen Inhalten. Insgesamt belegen die beiden Sites den vierten Platz
hinter Google, Yahoo und sms.at.
1.823.000 Unique Visitors
Google Deutschland erklimmt den Reichweitengipfel mit einer absoluten
Anzahl von 1.823.000 so genannten Unique Visitors (UV). Das sind bei AIR
alle Personen ab 14 Jahren, wobei deren Soziodemographie genau bekannt
ist. Die deutsche Version von Yahoo kommt mit 1.638.000 auf eine
Reichweite von 57 Prozent (minus ein Prozentpunkt). Ein weiterer Ergebnis,
das für die neue Nummer eins spricht, ist, dass mit der Ausnahme von Google
alle übrigen Suchmaschinen an Reichweite verloren haben. Dieser Trend hat
sich schon im Vorquartal abgezeichnet. Das Portal
sms.at
konnte trotz Verlusten den dritten Platz halten (51
Prozent RW).
Rückgang der Reichweiten
Bei den Medienseiten ist mehrheitlich ein Rückgang der Reichweiten zu
beobachten. Deutliche Zuwächse im vierten Quartal verzeichneten nur CNN
und die Site des Wirtschaftsmagazins GEWINN. CNN nimmt damit Rang 17
(16 Prozent RW) bei den Medienseiten ein, Gewinn online Platz 29 (elf
Prozent RW). In der Oberliga konkurriert der ORF beim AIR mit einer
Reichweite von 45 Prozent (1,3 Mio. UV) abgesehen von der Krone nur mit
sich selbst. Das Hitradio Ö3 kommt auf Platz drei (35
Prozent RW), gefolgt vom ORF Wetter (29 Prozent RW). Immer noch im
Spitzenfeld bei den redaktionellen Inhalten liegen die Online-Angebote vom
Magazin "News" (26 Prozent RW, 741.000 UV,
6. Platz), von "Der Standard" (23 Prozent, 673.000
UV, 7. Platz) sowie vom "Kurier" (22 Prozent RW,
631.000 UV, 9. Platz). Erstmals wurden auch die Bundesländerangebote des
ORF in die Analyse einbezogen. Der Webauftritt des ORF Wien kommt dabei
mit einer Reichweite von 16 Prozent (454.000 UV) auf Platz 16, gefolgt von
ORF Oberösterreich (elf Prozent RW, Platz 30).
5000 Interviews
Die Ergebnisse des AIR basieren auf 5.000 Online-Interviews, so genannten
CAWI-Interviews (Computer Assisted Web Interview), und zeichnen sich laut
Angaben des ORF durch sehr große Zielgruppentiefe aus. Der Austrian
Internet Radar wird im Auftrag des ORF vom Marktforschungsinstitut
Fessel-Gfk durchgeführt. Es werden über 50 soziodemographische Kriterien
und etwa 90 weitere Zielgruppenmerkmale herangezogen. Für die aktuelle
Umfrage wurden Daten für 120 Websites ermittelt, wobei einige (wie z.B. der
ORF) nicht in ihrer Gesamtheit, sondern auf der Ebene ausgewählter
Einzelsites abgefragt wurden. Im Gegensatz dazu basieren die Daten der
Österreichischen Webanalyse (ÖWA) auf einer Logfile-Analyse mittels
Software, die laut ÖWA die tatsächlichen Klicks auf den jeweiligen Seiten
errechnet. Eine Typisierung nach Zielgruppen erfolgt dabei nicht.(pte)