Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Jensen
Wien - Die Erfolgsfaktoren für mobile Business-Lösungen sind Benutzerfreundlichkeit, Nutzenorientiertheit und Realismus bei der Entwicklung der neuen Technologien, waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion heute, Donnerstag, auf der Wiener IT-Messe exponet einig. Man könne die rasante Entwicklung der Sprachtelefonie nicht auf die Datentelefonie ummünzen. "Wir müssen die Kunden zu neuen Datendiensten hinführen", erklärte der Geschäftsführer der Universal Communication Platform (ucp), Franz Jachim. Dafür fehle heute allerdings noch die "echte Killerapplikation", meinte Franz Kühmayer von Microsoft Austria. Es gebe "sehr viele Dinge, die auch einen großen Nutzen bringen können", man arbeite aber mit einer zu großen "Technologieverliebtheit" gegen richtige Lösungen. Eine solche würde besonders den Zugriff auf bestehende Applikationen erlauben. "Durchbruch in drei bis vier Jahren" In etwa drei bis vier Jahren erwartet Michael Krammer von max.mobil den Durchbruch des mobilen Business. Die schnelle Verbreitung der Sprachtelefonie hätte damit zu tun gehabt, dass sie "schon seit hundert Jahren existiert". Daher müsse man vor allem den Nutzen der Datenübertragung über Handy aufzeigen und vermehrt bei mobilen Arbeitskräften zum Einsatz bringen. Die Vorreiterrolle, die dabei dem Business-Bereich in der Telekommunikation zufällt, soll schließlich den breiten Markt der Privatkunden für die neuen Technologien öffnen, meinte Martin Lippautz von One. Potenzial bei Privatkunden Gerade bei den Privatkunden ortet Martin Ruckensteiner von Accelate ein großes Markt-Potenzial für neue Produkte. "Auch Privatkunden sind bereit für mobile Anwendungen Geld auszugeben", so Ruckensteiner. Die Produkte müssten allerdings "gut genug sein, um auch gekauft zu werden". Man solle nicht nur abwarten "bis die Kunden reif sind". Um dabei den "Hemmschuh" einer niedrigen Übertragungsrate überwinden zu können, solle die Menge der Daten drastisch verringert werden, so Werner Schrammel, Geschäftführer bei Dicum. "Die Daten bleiben wo sie hingehören - am Server", einzig die Versendung von Informationen für die Bildschirmdarstellung der gewünschten Dienste sei von Nöten. "So werden die Applikationen von der Darstellung abgekoppelt". (APA)