Wirtschaft
Versicherer in der EU müssen "Katastrophen-Reserve" erhöhen
Brüssel - Versicherer in der EU müssen künftig ihre
Kapitalreserven für Katastrophen und unvorhersehbare Risiken
aufstocken. Der EU-Ministerrat beschloss dazu am Donnerstag endgültig
zwei Gesetze, teilte die EU-Kommission als ausführendes Organ der
Gemeinschaft in Brüssel mit. Damit würden auch Kunden von Versicherungsunternehmen besser
geschützt. Die EU-Richtlinien sind von den Mitgliedstaaten innerhalb
von 18 Monaten umzusetzen und vom Geschäftsjahr 2004 anzuwenden.
Die so genannte Solvabilitätsspanne, die nun verstärkt werden
soll, ist das Zusatzkapital, über das die Versicherer als Reserve für
den Fall besonderer Ereignisse wie beispielsweise Terroranschläge
verfügen müssen. Die Mindestbeträge wurden auf drei Mill. Euro (41,3
Mill. S) erhöht. Bisher galt ein Mindestbetrag von von 200.000 Euro
bis 1,4 Mill. Euro. Die Höhe der Reserve berechnet sich dann nach
Versicherungsbeiträgen und Schadenssummen.(APA/dpa)