EU
EU-Bildungsrat verabschiedet Programm zu Bildungspolitik
Ausbildung von Lehrern soll verbessert werden
Brüssel - Der EU-Bildungsrat hat am Donnerstag ein
gemeinsames Arbeitsprogramm zur Verwirklichung von
13 bildungspolitschen Zielen verabschiedet. Bis 2010 soll innerhalb
der EU unter anderem die Ausbildung von Lehrern verbessert werden.
Außerdem wollen die europäischen Bildungsminister den
Fremdsprachenerwerb verstärken und insgesamt den Zugang zur Bildung
erleichtern. Die gegenseitige Anerkennung von Qualifikationen und
letztlich die Schaffung eines europäischen Bildungsraums definierten
sie als weiteres Ziel. "Die Ergebnisse der PISA-Studie verlangen eine Bildungsoffensive
auf nationaler und europäischer Ebene", sagte der deutsche
Bildungsstaatssekretär Wolf-Michael Catenhusen. Eine Antwort sei "ein
verstärkter europäischer Wettbewerb um die besten Bildungskonzepte
und die Verständigung über gemeinsame Ziele".
Das Arbeitsprogramm resultiert aus einem Treffen der EU-Staats-
und Regierungschefs im Jahr 2000 in Lissabon und muss von diesen im
März in Barcelona gebilligt werden. In Lissabon hatten sie sich zum
Ziel gesetzt, Europa bis zum Jahr 2010 zum "dynamischsten
wissensbasierten Wirtschaftsraum" weltweit zu machen.(APA/dpa)