Dass Winterurlaubszeit und Fasching auch in Österreich für Computerspezialisten im Kalender als unabwendbare Fixtermine dick angestrichen werden und die Skipiste, den Ballsaal oder das Faschingsgschnas einem Messebesuch vorziehen, mussten die deutschen Veranstalter der Exponet 2002 heuer erfahren. Nach flauem Messestart am Dienstag, fanden die Besucher der Informations- und Telekommunikationsbranche (IT) erst am Aschermittwoch ins Wiener Austria Center. Ziel erreicht! Am Ende des dreitägigen IT-Branchentreffs, der heuer zum neunten Mal in Wien abgehalten wurde, werden 35.000 Besucher die Messetore passiert haben, erklärte die Messeleitung kurz vor Ende der Schau. Fazit für die Veranstalter: Ziel erreicht! Aufgrund der wirtschaftlichen Lage, insbesondere der kriselnden IT-Branche, hatte man nur mit so vielen Besuchern wie im Vorjahr gerechnet, als 34.800 Besucher kamen. Nächstes Jahr steigt die 10. Auflage der Exponet - an gleicher Stelle, dreitägig, und zu denselben Standpreisen wie in den vergangenen zwei Jahren, aber Wochen vor dem Fasching. Pro Quadratmeter Messefläche haben die IT-Standler mindestens 248 Euro, bei Bestlagen inklusive Topzuschlag 285 Euro zu bezahlen. Vorträge und Diskussionen Die Besucher zog es heuer - außer zu den Ständen der 418 Aussteller (Vorjahr: 412), die beispielsweise Unternehmenslösungen zu Internet, mobile Kommunikation, Speichertechnologien, E-Business sowie Sicherheitskonzepte präsentierten - zu den Vorträgen und Diskussionen. Wer damit gerechnet hat, Spektakuläres über die neue Mobilkommunikation UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) zu erfahren, wurde enttäuscht. Die derzeitige Zurückhaltung von Netzbetreibern und Endgeräteherstellern war auf der Exponet klar zu spüren. (jake - Der Standard Printausgabe)