Panorama
Flugzeugabsturz in Iran: Erschwerte Bergung der 119 Opfer
Starker Wind und Nebel in der schwer zugänglichen Bergregion
Teheran - Starker Wind und Nebel behindern weiter die
Bergung der vermutlich 117 Opfer des Flugzeugabsturzes vom Dienstag.
Bis Freitag war noch nicht einmal jedes dritte der vermutlich 119
Absturzopfer aus der schwer zugänglichen Bergregion im Westen Irans
geborgen. Mehr als 100 Angehörige warteten in der Nähe einer Kaserne
darauf, die sterblichen Überreste ihrer Angehörigen zu
identifizieren. Verkehrsminister Ahmad Chorram wurde mit wütenden
Zurufen empfangen.Schwer zugänglichen Bergregion
Die Angehörigen warfen der Regierung eine schlechte
Informationspolitik vor und machten sie für unzureichende
Sicherheitsvorkehrungen in iranischen Flugzeugen verantwortlich. Die
Absturzstelle am Berg Sefid Kuh ist für Rettungskräfte nur schwer
zugänglich. Sie liegt in knapp 2.800 Meter Höhe. An Bord der
abgestürzten Tupolew-154 befanden sich nach iranischen Angaben 107
Passagiere und zwölf Besatzungsmitglieder. Es gilt als sicher, dass
keiner der Insassen den Absturz überlebte.(APA/AP)