Neue Mitglieder sollen zu Beginn nur 35 Prozent der Agrar-Beihilfen erhalten
Redaktion
Warschau - Die EU-Pläne zur Begrenzung der
Agrarsubventionen für die osteuropäischen Beitrittskandidaten stoßen
in den betroffenen Ländern weiterhin auf heftige Kritik. Die
Ministerpräsidenten von Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei,
der so genannten Visegrad-Gruppe, bekundeten nach einem Treffen in
Warschau am Freitag "ihr Bedauern über die Vorschläge der
Europäischen Kommission, die von den eigenen Positionen weit
entfernt" seien. Nach diesen Plänen sollen die künftigen Mitgliedsländer aus dem
Osten in den ersten drei Jahren nur 35 Prozent der
landwirtschaftlichen Beihilfen erhalten, die den langjährigen
EU-Staaten zustehen. Eine völlige Gleichstellung soll erst im Jahre
2013 erfolgen. Diese Verzögerung kritisierten die Ministerpräsidenten
der Visegrad-Gruppe als völlig ungerechtfertigt. In der ungarischen
Stadt Visegrad hatten die Regierungen der vier betroffenen Länder
1991 gegenseitige Wirtschaftshilfe und koordinierte Bemühungen um
einen EU-Beitritt vereinbart.(APA/AP)
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