Linz - An der Linzer Johannes Kepler Universität findet von 20. bis 22. Februar der Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaften statt. Der Kongress beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt: Welche Strukturwandlungen der Arbeit stehen in Zukunft an und welche Folgewirkungen werden sie auf nationaler und internationaler Ebene haben? Anlässlich des 48. Arbeitswissenschaftlichen Kongresses sollen die unterschiedlichen Facetten dieser Fragestellung diskutiert werden.Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei u.a. auf "Unternehmensreorganisation", "Altern und Arbeit" und "organisationales Lernen". Internationale hochkarätige Vortragende werden in Diskussionen und z.T. parallel laufenden Sitzungen aktuelle Forschungsergebnisse und Beispiele aus der Praxis präsentieren und diskutieren. Arbeitswissenschaftler betonen, dass sich die Anforderungen im Bereich der Arbeit innerhalb kürzester Zeit durch Flexibilisierung, Virtualisierung, Rationalisierung und Individualisierung stark verändert haben. Diese Veränderungen bringen neue Chancen, aber auch Risken für die Gesellschaft, für den einzelnen Menschen und für die Unternehmen mit sich. Auf diese neuen Herausforderungen müsste die Arbeitwissenschaft mit praxisorientierten und disziplinübergreifenden Konzepten reagieren. Die Arbeitswissenschaft beschäftigt sich mit der Analyse, Ordnung und Gestaltung von Arbeitsprozessen. Dabei werden technische, organisatorische und soziale Bedingungen der Arbeit berücksichtigt. Das Ziel der arbeitswissenschaftlichen Forschungen und deren Anwendungen besteht darin, die Arbeitsbedingungen in effizienten Arbeitsprozessen so zu gestalten, dass schädigungslos und frei von Beeinträchtigungen gearbeitet werden kann. So sollen zeitgemäße Standards von angemessenen Arbeitsaufgaben, Arbeitsinhalten, Umgebungsbedingungen, Kooperationen und Entlohnungen verwirklicht werden, damit sich die Fähigkeiten des arbeitenden Menschen entfalten und weiterentwickeln können. (pte)