Hamburg - Unternehmen und Privatleute, die vom Terrorangriff auf das New Yorker World Trade Center am 11. September betroffen wurden, müssen wohl länger auf Zahlungen der Versicherer warten als ursprünglich angenommen. Gleichzeitig steigt der geschätzte Schaden. Aus einem Papier der New York City Partnership (NYCP) und der Handelskammer gehe hervor, dass der Durchschnitt der verschiedenen Schadenschätzungen von Experten jetzt 52 Milliarden Dollar (knapp 60 Mrd Euro) betrage, berichtet die "Financial Times Deutschland" (Montag-Ausgabe). Vor drei Monaten lag der Durchschnitt der Schätzungen noch bei 38 Milliarden Dollar. Der scharfe Anstieg der durchschnittlichen Schadenaufwendungen sei vor allem auf höhere Haftpflichtansprüche als erwartet zurückzuführen. Wegen dieser im November noch nicht eingerechneten Ansprüche gehen nicht nur die Schätzungen des versicherten Schadens nach oben, auch der gesamte wirtschaftliche Schaden werde deutlich höher liegen als die im November geschätzten 83 Milliarden Dollar (95 Mrd Euro), schreibt die FTD. In der New York City Partnership sind 200 führende Manager großer Unternehmen Mitglied. Sie ist das Sprachrohr des Big Business. (APA)