Wien - Mit gemischten Gefühlen zieht die Analyseabteilung vom Asset Management der Bank Austria eine Zwischenbilanz für den internationalen High Tech-Sektor. Die jüngst vorgelegten Quartalsergebnisse hätten zwar mehrheitlich - die bereits mehrfach gesenkten - Erwartungen übertroffen, der Ausblick vieler Unternehmen sehe aber weiter eingetrübt aus. "Die Nebel in der Branche lichten sich nur sehr, sehr zögerlich", so die Einschätzung der Bank Austria."Breite Rally wenig wahrscheinlich" Die Aktienmärkte preisen damit möglicherweise ein zu optimistisches Szenario für 2002 ein, eine breite Rally des Sektors sei ohne Verbesserung der Fundamentaldaten wenig wahrscheinlich. Damit die Tech-Aktien ihre Anstiege vom vierten Quartal 2001 verteidigen können, müssten die Investitionen in Technologie insgesamt wieder anspringen. Da aber vor steigenden Investitionen in Technologie erst die Gewinne der Auftraggeber steigen müssen, sollte die High Tech-Branche mit einer gewissen Zeitverzögerung auf die Erholung reagieren. "Technologie ist ein Spätzykliker", so das Fazit der Bank Austria-Analyse. Dell Topempfehlung Angesichts der teuren Bewertung der Technologiewerte rät die Bank Austria zu selektiven Engagements in diese Branche. Die Topempfehlung des Instituts ist Dell. Die Vormachtstellung der PC-Schmiede ist für die Bank Austria ungebrochen, zudem gewinne das Unternehmen durch die immer noch nicht ausgestandene Fusion von Hewlett Packard und Compaq Marktanteile dazu. (APA)