Literatur
Burgtheater verteidigt Innerhofer-Gedenk-Lesung
"Verwunderung" über Haltung des Residenz Verlags
Wien - Die Direktion des Burgtheaters äußert sich in einer Aussendung vom
Donnerstag "verwundert
darüber, dass der Residenz Verlag sich dagegen verwehrt, dass Autoren
in einer Gedenklesung an ihren verstorbenen Kollegen Franz Innerhofer
erinnern. Wie kann man angemessener auf den Tod eines Schriftstellers
reagieren, als sein künstlerisches Werk noch einmal der
Öffentlichkeit zu präsentieren?" Der Abend sei auf Initiative von Elfriede Jelinek,
Michael Scharang und Peter Turrini entstanden. Der Verlag sei vorher
über die Lesung informiert gewesen, und das Burgtheater habe auf
dessen Hinweis auch eng mit dem Autor verbundene Hinterbliebene
eingeladen.
Residenz-Verlagsleiterin Martina Schmidt hatte behauptet, von der
vergangenen Samstag im Burgtheater-Vestibül veranstalteten Lesung sei
weder der Verlag informiert worden noch seien Innerhofers Erben dazu
eingeladen worden.
(APA)