Foto: Outlast
Boulder/USA - US-Forschern ist es gelungen, Mikrokapseln mit wachshaltigen Substanzen in Kleidungsstücke einzuarbeiten. Die Mikrokapseln kühlen bei körperlicher Anstrengung und wärmen aktiv bei frostigen Erholungsphasen. Mit diesem Material ausgestattete Kleidungsstücke halten laut einem Bericht des Magazins Technology Review die Haut des Trägers auf einer konstanten Temperatur. Von den Textilien sollen Wintersportler profitieren, um bei Abfahrten nicht zu schwitzen und am Lift nicht zu frieren. Die Wirkung liegt im Phasenwechsel des Wachses zwischen fest und flüssig. Die Substanz speichert in den Mikrokapseln eingeschlossen die Körperwärme und wird bei sportlicher Anstrengung flüssig. Dadurch entsteht ein Kühleffekt. In Ruhephasen sinkt die Temperatur zwischen Haut und Jacke unter 32 Grad Celsius. Das Wachs erstarrt und gibt Wärme frei, erklären die Entwickler der US-Firmen Frisby Technologies in Winston-Salem und Outlast Technologies in Boulder. Der Phasenwechsel könnte beliebig oft geschehen. Variiert man die Länge der Kohlenwasserstoff-Ketten im Wachs, ist die vom Sportler gewünschte Temperatur exakt festlegbar. Durch verschiedene Wachskettenkombinationen können z.B. in Fleece-Jacken Temperaturen zwischen 27 und 38 Grad Celsius erreicht werden. Anfang 2003 wollen beide Firmen ihre Aktiv-Kleidung über Produkte großer Sportbekleidungs-Hersteller auf den Markt bringen. Beide Unternehmen offerieren erste Modelle bereits auf ihren Internetseiten. (pte)