Der Hardwaregigant IBM hat gestern, Montag, mit dem z800 einen Großrechner vorgestellt, der preislich deutlich unter bisherigen Mainframe-Angeboten liegen soll. Der Konzern will damit vor allem mittelständische Unternehmen erreichen, die bisher aus Kostengründen keine Mainframes verwendeten. Verlorene Exklusivität "Jetzt sind große Kaliber nicht mehr ausschließlich Großunternehmen zugänglich", kommentierte Rich Lechner, Marketingvizepräsident für die zSeries, die Neuentwicklung. Bestehende Server sollen durch das Mainframe konsolidiert werden, wobei 20 bis mehrere Hundert Einzelrechner von einem einzigen System ersetzt werden. Dem Kunden sollen vor allem das vereinfachte Systemmanagement und die entstehenden Einsparungen durch den Wegfall unausgelasteter Systeme wie Druck- oder Mailserver zugute kommen. Eiegnes OS oder Linux Der z800 läuft unter "z/OS.e", einer abgespeckten Version von IBMs Mainframe-Betriebsystems z/OS. Laut IBM wird "z/OS.e" nur für neue Workloads wie WebSphere, Java, J2EE C und C++ geeignet sein. Klassische Systeme wie Fortran, Cobol, CICS und IMST hingegen werden nicht unterstützt. Der neue Großrechner soll ab Ende März in acht Standardausfühungen sowie in der bereits Ende Januar angekündigten Linux- Version (pte)