Libreville - In den zentralafrikanischen Ländern
Gabun und Kongo sind nach offiziellen Angaben in den vergangenen zwei
Monaten 55 Menschen am Ebola-Virus gestorben. Der Gesundheitsminister
von Gabun, Faustin Boukoubi, teilte am Dienstag in der Hauptstadt
Libreville mit, der letzte tödliche Fall sei in Mekambo registriert
worden. In der Ortschaft nahe der Grenze zur Republik Kongo war die
tödliche Krankheit zuerst im Dezember aufgetreten. Nach
Medienberichten gibt es in beiden Ländern noch 227 Verdachtsfälle.
Diese Menschen stünden im Verdacht, mit infizierten Personen in
Kontakt gekommen zu sein, und stehen unter Beobachtung.
Verzicht auf Affenfleisch
Das Ebola-Virus, das starke innere Blutungen auslöst und in neun
von zehn Fällen zum Tode führt, ist nach dem gleichnamigen Fluss in
der Demokratischen Republik Kongo benannt, wo die Krankheit 1976
entdeckt worden war.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO will die Bewohner in der
abgelegenen Urwaldregion verstärkt über die Gefahren von Ebola
aufklären. So sollen Tote nicht berührt werden, obwohl das oftmals
zum Ritus bei Beerdigungen gehört. Auch der Verzicht auf das
Verzehren der Delikatesse Affenfleisch wurde propagiert.
(APA/Reuters)