Klagenfurt/Wien - Der Kärntner Abwasserspezialist SW Umwelttechnik musste im vergangenen Jahr einen unerwartet starken Rückgang beim operativen Gewinn hinnehmen. Nach vorläufigen Zahlen brach das Betriebsergebnis (EBIT) um 42 Prozent von 5,0 auf 2,9 Mill. Euro (40 Mill. S) ein. Die Dividende soll daher für 2001 auf 0,375 Euro halbiert werden, wie das Klagenfurter Unternehmen am Mittwoch ad hoc mitteilte. Begründet wurde das stark rückläufige EBIT mit einem dramatischen Marktrückgang in Deutschland und Österreich, bedingt durch die Kürzung öffentlicher Fördermittel, sowie mit einmaligen Kosten von rund einer Million Euro für eine Werksschließung in Österreich und das Auflassen von Produktionslinien. In Ungarn habe sich das Geschäft hingegen erfreulich entwickelt, wurde betont. Umsatzerlöse leicht zugelegt Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) blieb 2001 mit 2,2 Mill. Euro um 45 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 4,0 Mill. Euro zurück, während die Umsatzerlöse um 2,8 Prozent von 69,0 auf 70,9 Mill. Euro leicht zulegten. SW Umwelttechnik beschäftigte im abgelaufenen Jahr 807 (2000: 818) Mitarbeiter. Für 2002 rechnet das Management mit einer Fortsetzung des bisherigen Markttrends: In Ungarn und in den anderen EU-Beitrittskandidaten werde der große Bedarf und die Notwendigkeit der Anpassung an die EU-Richtlinien in allen Sparten für eine überdurchschnittliche Geschäftsentwicklung sorgen. In Österreich und Deutschland aber werde sich der Marktrückgang und die Konzentration weiter fortsetzen. Mit neuen Produkten wie beispielsweise Gewässerschutzanlagen und Biogas soll hier gegengesteuert werden. Auf Basis eines Auftragsstandes von 26 Mill. Euro geht der Vorstand nach der aktuellen "Ergebnisdelle" für 2002 wieder von einem Anschließen an das Rekordergebnis von 2000 aus. Die endgültigen Zahlen für 2001 werden am 24. April bei einer Bilanzpressekonferenz veröffentlicht. (APA)