Österreich
250.000 Euro Schmerzensgeld gefordert
Eschede-Prozess dreieinhalb Jahre nach der Zugkatastrophe
Berlin - Gut dreieinhalb Jahre nach der ICE-Katastrophe
von Eschede mit 101 Toten hat am Mittwoch in Berlin ein erster großer
Zivilprozess um Schmerzensgeldforderungen von Hinterbliebenen
begonnen. In dem Musterverfahren am Berliner Landgericht verlangen
sechs Kläger, die bei dem Unglück EhepartnerInnen oder Kinder verloren
haben, von der Deutschen Bahn AG die Zahlung von jeweils bis zu
250.000 Euro (3,44 Mill. S) Schmerzensgeld. Nach der Katastrophe
hatte die Bahn 30.000 Mark (15.340 Euro) für jeden Toten überwiesen.
Dies hält Kläger-Anwalt Reiner Geulen für viel zu gering. (APA/dpa)