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foto: APA/Schlager
1. Eine Anbiederung an einen Massenmörder kann nur eine Konsequenz haben: Rücktritt sofort und aus allen Funktionen. Der nasse Fetzen ist das einzige, was ein unzurechnungsfähiger Medienjunkie versteht. 2. Es ist sinnlos und Zeitverschwendung, in den personellen Windungen der FPÖ einen Sinn zu suchen. Dass jämmerliche Ministerinnen irgendwann deponiert werden, ändert am Zustand der Regierung nichts. 3. Vielleicht hatte die Vizekanzlerin am Wochenende eine kurze Chance, das Ruder in ihrer Partei zu übernehmen. Sie hat es vorgezogen, ihrem Herrn ins Kreuz zu kriechen. Königskobras werden zu Blindschleichen, und Blindschleichen zu Bandwürmern. Die Darmflora lockt. 4. Mit der FPÖ steckt jetzt die ganze Regierung fest. Es wird gestänkert und beruhigt, gestritten und gekittet, provoziert und verharmlost, und es wird vor allem viel geschwiegen. Regiert wird nicht mehr. 5. Von Schüssel bis Rossmann müssen sich alle jetzt so fest an ihre Sessel kleben, dass sie möglichst kurvenfest werden. 6. Die letzte Kurve ist die Wahl. Dann ist hoffentlich Schluss. Bis dahin empfiehlt es sich, die Regierung sich selbst zu überlassen und alle Energien in sachliche Alternativen zu investieren. Nur: Wenn es massenmörderisch lustig wird, hat die Opposition auf den Ernst der Sache hinzuweisen. Wolfgang Schüssel hat an Haiders Besuch bisher nur die mangelnde Professionalität kritisiert. Es wird Zeit, dass der Kanzler erklärt, wie er sich professionell an einen Massenmörder schmiegen würde. Aber zum Glück hängt Schüssels Posten nicht von Saddam ab. NACHLESE --> Der Privatmann und der Massenmörder --> Eine bestimmte Gruppe --> Aufgewärmter Käse --> Die Wahl zwischen zwei fliegenden Parteibüchern --> Kronen Partei und Freiheitliche Zeitung --> Die Österreicher des Pazifiks --> Grün oder Chaos. Bald ist Weihnachten --> Europa gegen Pfingstler --> Der Helm brennt --> Vor der eigenen Tür --> Das amerikanische Leben --> Der Mann am Parlament --> Jetzt ist Krieg --> Die letzten Tage des ÖGB --> Mcweb und Mcnazi --> Weitere Kommentare von Peter Pilz, die in der Rubrik "Fremde Feder" erschienen sind