Panorama
Bis zu 15 Zentimeter Neuschnee
Kettenpflicht in vielen Teilen Österreichs wieder aktiviert
St.Pölten/ Wien - Der Winter kehrte mit Neuschnee bis zu 15
Zentimeter Höhe wieder zurück: Kettenpflicht für Fahrzeuge ab 3,5
Tonnen wurde auf der B 71 über den Zellerrain verhängt. Im
Waldviertel, im Voralpengebiet und am Semmering gab es heute Früh in
höheren Lagen Matsch und vereinzelt Schneefahrbahnen.
Die
Einsatzfahrzeuge des NÖ Straßendienstes mussten zu Einsätzen
ausrücken. Sonst waren die Autobahnen, Schnellstraßen, Bundes- und
Landesstraßen teilweise nass.
Neuschnee auch im Salzkammergut
In Oberösterreich gab es am Mittwoch Sturm und starken Regen, in
höheren Lagen auch dichten Schneefall.Dieser machte im Mühlviertel
vor allem im Bezirk Freistadt den Autofahrern das Leben schwer. Auf
der B 38, der Böhmerwaldbundesstraße zwischen Oberrauchenödt und der
Landesgrenze zu Niederösterreich musste Kettenpflicht nicht nur für
Lkw sondern für alle Fahrzeuge angeordnet werden.
Tiefe Temperaturen angekündigt
Eine stürmische Westwetterlage wird in den nächsten
Tagen weiten Teilen Österreichs Regen, Schnee, Wind und kurzfristig
tiefere Temperaturen bringen, erklärten die Wetterexperten der Hohen
Warte. Mit einem "echten"
Wintereinbruch in ganz Österreich ist nicht zu rechnen, die
Lawinengefahr in den Bergen wird aber sehr hoch werden.
In der Nacht auf Donnerstag werden die ersten Fronten der
stürmischen Westlage mit Regen über Österreich ziehen, wurde
angekündigt. Die Schneefallgrenze könnte am Donnerstag im alpinen
Bereich bis in Tallagen sinken. Die Temperaturen werden nur noch
knapp über dem Gefrierpunkt liegen.
Am Freitag sollte es laut den Experten wieder sonnig, aber kalt
werden. In der Früh werden die Temperaturen zwischen minus acht und
minus einem Grad liegen. Ab den Nachmittagsstunden sei dann wieder
mit Regen oder Schneefall im Westen zu rechnen.
Schneemengen angekündigt
Der heiß ersehnte Schneenachschub kann in den nächsten Tagen
durchaus beachtlich werden, so die Meteorologen. Im Nordstau, von
Vorarlberg bis ins niederösterreichische Alpenvorland kann es bis
Dienstag in Höhen ab 300 bis 900 Meter immer wieder sehr ergiebig
schneien. Bis zu einem Meter der weißen Pracht wird bei frostigen
minus vier bis minus neun Grad in 2.000 Metern Höhe erwartet.
Schneefall und starker Wind werden zu einer erheblichen Lawinengefahr
führen, warnten die Experten.
In den Niederungen wird das Wetter in den nächsten Tagen
wechselhaft, windig, feucht und ungemütlich bleiben, prophezeiten die
Experten. Die Temperaturen sollten zwischen zwei und acht Grad
liegen. Begünstigt wird der Süden sein. Sonnige Abschnitte könnten
das Thermometer bis auf zehn Grad klettern lassen. Nennenswerte
Niederschläge, die die extreme Trockenheit beenden, seien aber nicht
in Sicht.
(APA)