Finanzen & Börse
Verkaufsempfehlung schickt RHI-Aktie in den Keller
Papiere des Feuerfestherstellers kurzfristig um 20 Prozent gefallen
Wien - Die im prime market der Wiener Börse notierten Aktien
des angeschlagenen Feuerfestkonzerns RHI mussten am Mittwoch
deutliche Abschläge hinnehmen. Die Papiere brachen im Verlauf bei
hohen Umsätzen kurzfristig um 20 Prozent auf 6,4 Euro ein, nachdem
Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) die Titel von
"Untergewichten" auf "Verkaufen" herunter gestuft hatten. Den fairen
Wert bezifferten die Aktienexperten mit 5 Euro. Der RCB zufolge werde
das Unternehmen im Jahr 2002 zwar in die Gewinnzone zurückkehren. Die
Gewinne würden zunächst jedoch für den Aufbau einer Eigenkapitalbasis
aufgebraucht werden, hieß es."Übertrieben tief"
Händler äußerten sich hingegen skeptisch bezüglich der Analyse und
bezeichneten den angegebenen fairen Wert als "übertrieben tief". Die
Aktie sei bereits auf einem Niveau von 6,5 bis 7,0 Euro billig und
könnte genügend Käufer finden, hieß es im Handel. "Der Weg dorthin
wird nicht auf einmal zurückgelegt, sondern nur schrittweise vor sich
gehen", gab ein Marktteilnehmer zu bedenken. RHI konnten sich am
späten Nachmittag von den Tagestiefstständen erholen und notierten
bis knapp nach 16:00 Uhr um 3,75 Prozent auf 7,70 Euro tiefer. (APA)