Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Oleg Popov REUTERS
Belgrad - 1,4 Millionen Serben leben nach Angaben des serbischen Ministeriums für Sozialfragen in extremer Armut. Sogar 66 Prozent der Bevölkerung sind arm, nur ein Drittel ist nicht existenziell bedroht. Eine kleine Bevölkerungsschicht ist reich. Nach Erkenntnissen der Belgrader Meinungsforschungsagentur "Strategic Marketing" befinden sich Pensionisten, Arbeitslose und kinderreiche Familien in der Gruppe der Armen. Zur extrem armen Bevölkerungsschicht gehören auch Flüchtlinge. Bei einer vom Katholischen Hilfsdienst am Dienstag veranstalteten Treffen zur Lösung der Armutsfrage wies der Leiter des Belgrader Zentrums für Alternativforschungen, Milan Nikolic, laut Medienberichten darauf hin, dass die Hauptforderung der Bevölkerung an die DOS-Behörden die Erhöhung des Lebensstandards betrifft. Sie soll von 80 Prozent der Bevölkerung als eine der wichtigsten Fragen betrachtet werden. Nach Angaben Nikolics beläuft sich der Lebensstandard in Serbien auf ein Viertel jenes aus dem Jahre 1989. Die Beschäftigung ist gemessen am selben Jahr um 50 Prozent zurückgegangen. (APA)