Linz/Wien - Der von den Sicherheitsbehörden als gefährlich eingestufte, am vergangenen Freitag aus der Landesnervenklinik Wagner Jauregg in Linz geflüchtete Patient ist von der Polizei in Wien gefasst worden. Das wurde am Mittwoch in Linz bekannt. Der gesuchte 44-Jährige hatte im Juli des Vorjahres seine Mutter in Steyr mit einem Messer attackiert und sie schwer verletzt. Zuvor hatte er sich auch der Vorführung beim Amtsarzt mit Handgreiflichkeiten widersetzt. Seit August des Vorjahres war er wegen seiner offensichtlichen Unzurechenfähigkeit in der Landesnervenklinik in Linz untergebracht. Am 7. Februar 2002 stand er wegen des Vorwurfes der versuchten absichtlichen schweren Körperverletzung vor einem Schöffengericht in Steyr. Es fasste den Beschluss auf Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Straftäter. Dagegen erhob er Beschwerde. Das Urteil war somit noch nicht rechtskräftig. Bis zur weiteren Entscheidung des Gerichtes wurde der Mann vorläufig wieder im das Wagner Jauregg-Krankenhaus untergebracht. Doch vergangenen Freitag gelang es ihm, aus der geschlossenen Abteilung des Spitals zu entkommen. Noch am selben Tag gab es eine erste Spur von ihm: Es meldete sich ein Linzer Taxilenker, der den Mann zum Bahnhof von St. Valentin gebracht hatte. Von dort aus war der Gesuchte mit dem Zug weiter nach Wien gereist, das wurde später auch von einem Mitreisenden bestätigt. Dann verlor sich allerdings die Spur des 44-Jährigen. An seinem Wohnsitz, den er früher einmal in Wien hatte, wurde er nicht angetroffen. Aber er mietete sich in einem Hotel ein. Dort wurde er vom Personal erkannt. Es alarmierte die Polizei. Diese konnte ihn in Gewahrsam nehmen.(APA)