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Graz - Nach einer Bauzeit von nur 10 Monaten erreichen die Vortriebsarbeiten im Unterwaldertunnel bei Wald am Schoberpass heute eine besondere Phase: Den Tunneldurchschlag. Reisegeschwindigkeit erhöhen "Der Tunneldurchschlag ist ein Meilenstein in der Modernisierung der 63 km langen Schoberpass-Strecke. Damit rückt die hochleistungsstreckengerechte Anbindung der starken steirischen Industrieregion an den zentraleuropäischen Markt in greifbare Nähe", unterstreicht ÖBB-Planungschef Thomas Türinger die wirtschaftliche Bedeutung des Infrastrukturausbaues. Die Schienenverkehrskapazität kann dadurch gesteigert und die Reisegeschwindigkeit maßgeblich erhöht werden. Hohe Sicherheit für den Bahnverkehr Bevor im Dezember 2003 der zweigleisige Unterwaldertunnel dem Bahnbetrieb übergeben wird, werden neben den Ausmauerungs- und Gleisbauarbeiten Tunnelsicherheitssysteme eingebaut, die dem letzten Stand der Technik entsprechen. So verfügt künftig der neue Eisenbahntunnel über eine durchgehend mit Einsatzfahrzeugen befahrbare Fahrbahn, zwei breite Fluchtwege mit Beleuchtung, Rettungsnischen und durchgehende Handläufe. Selbstverständlich ist auch die Installierung eines modernen Bündelfunk-Systems, welches auch die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mitbenützen können, vorgesehen. Die Wasserversorgung stellt eine Löschwasserleitung mit zahlreichen Entnahmemöglichkeiten sicher. Außerdem wird in der Nähe des Westportales ein Hubschrauber-Notlandeplatz errichtet. Insgesamt investieren die ÖBB für den letzten, etwa 4 km langen Bauabschnitt, rund 3,6 Mio. Euro. Die Baukosten für die gesamte Schoberpass-Strecke betragen 59 Mio. Euro. (red)