Unternehmen
Allianz plant Spezialversicherung gegen Terrorschäden
Deutscher Versicherungsriese auf Partnersuche
München - Nach den Anschlägen vom 11. September plant
die Allianz die Gründung einer Spezialversicherung gegen die
weltweiten Terrorrisiken. Die Allianz sei derzeit an entsprechenden
Gesprächen beteiligt, sagte Allianz-Vorstand Detlev Bremkamp am
Donnerstag in München. "Ob diese
tatsächlich zu Stande kommen wird, ist derzeit noch offen", sagte er.
Die Spezialversicherung könne aber nur als Ergänzung zu einer
Beteiligung des Staates bei der Absicherung von Terrorrisiken dienen.Partner gesucht
Für das Projekt sucht die Allianz nach Informationen der Zeitung
noch Partner. Jeder von ihnen solle 20 Prozent des Kapitals von 500
Mill. Euro (6,88 Mrd. S) übernehmen. Bisher habe neben Allianz und
Swiss Re die Zurich Financial Services (ZFS) eine Beteiligung
zugesagt. Mit weiteren Konzernen werde in der nächsten Woche
verhandelt. Die weltgrößte Rückversicherung Münchener Rück, mit der
die Allianz eng verbunden ist, bleibe aber außen vor. "Wir sind aber
gefragt worden", sagte eine Münchener Rück-Sprecherin am Donnerstag
in München. Näher wollte sie sich nicht äußern.
Nach den verheerenden Terroranschlägen vom 11. September hatten
viele Versicherer die Folgen derartiger Angriffe vom
Versicherungsschutz ausgeschlossen oder die Preise drastisch erhöht. Speziell große
Industrieunternehmen wurden dadurch in Bedrängnis gebracht(APA/dpa)