Deutscher Post droht Steuernachzahlung in Milliardenhöhe
Eine Milliarde Euro für nicht abgeführte Mehrwertsteuer
Redaktion
Hamburg - Die Deutsche Post AG muss sich auf massive
Steuernachzahlungen einstellen. Dies berichtete die "Bild"-Zeitung am
Freitag unter Berufung auf Kreise im Haushalts- und Finanzausschuss
des Bundestags. Demnach wollen die Finanzbehörden in
Nordrhein-Westfalen von der Post fast eine Milliarde Euro (13,76 Mrd.
S) für nicht abgeführte Mehrwertsteuer in den Jahren 1998 und 1999
verlangen. Entsprechende Prüfungen im Düsseldorfer Finanzministerium
stünden kurz vor dem Abschluss. Der Bundesrechnungshof hatte zuvor die von Finanzminister Eichel
erteilte Mehrwertsteuerbefreiung für die Post massiv kritisiert.
Weitere 455 Millionen Euro Nachzahlung könnten für die Jahre 2000 und
2001 fällig werden. Der Haushaltsexperte der CDU-Bundestagsfraktion,
Hans-Joachim Fuchtel, sagte der "Bild"-Zeitung, die Finanzämter
könnten die Steuer nachfordern, weil bisher noch keine
Betriebsprüfungen bei der Deutschen Post AG stattgefunden hätten. (APA/AFP)
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