Buenos Aires - Mehrere hundert Argentinier haben am Mittwochabend in Buenos Aires gegen die Ankündigung des Präsidenten Eduardo Duhalde demonstriert, angesichts der Haushaltskrise die Gehälter der Staatsbediensteten zu kürzen. Bereits im Vorjahr waren die Einkommen um 13 Prozent zusammengestrichen worden. In einem Vorort blockierten Arbeitslose eine Hauptstraße, andere demonstrierten vor Banken für eine Freigabe ihrer eingefrorenen Guthaben. Die Proteste fielen im Vergleich zu den Aktionen der vergangenen Wochen vergleichsweise verhalten aus und verliefen ohne Zwischenfälle. Die Regierung des krisengeschüttelten Landes hatte nach einer Kreditverweigerung seitens des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Eins-zu-eins-Anbindung des Pesos an den Dollar aufgehoben. Seit der Freigabe des Wechselkurses haben die Guthaben zahlreicher Argentinier um fast 50 Prozent an Wert verloren. (APA/AP)