Fort Worth/Raleigh - Knapp eine Woche nach seiner Flucht
aus einem texanischen Gefängnis ist ein Mörder im Zuge einer
landesweiten Großfahndung in North Carolina gefasst worden. Wie
US-Medien am Sonntag berichteten, hatte sich der 33-jährige John
William Roland III. am Samstag ein Motelzimmer in der Stadt Raleigh
genommen.
Er zahlte mit einer gestohlenen Kreditkarte, weshalb das Motel die
Polizei alarmierte. Ein Sondereinsatzkommando stürmte das Zimmer und
konnte Roland ohne Blutvergießen festnehmen. Der Mörder war am
Sonntag vor einer Woche aus einem Hochsicherheitsgefängnis bei
Abilene in West-Texas entkommen.
Roland hatte eine Wache zusammengeschlagen, sich deren Uniform
angezogen und war mit dem Auto des Beamten geflohen. Der Ausbrecher
war 1993 für einen Raubmord zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Die Justizbehörden in Texas haben eine Untersuchung der Flucht
eingeleitet. Seit Oktober vergangenen Jahres sind bereits insgesamt
elf Gefangene aus texanischen Gefängnissen entkommen, darunter vier
gefährliche Mörder. Bereits im Dezember 2000 hatte die Flucht der so
genannten "Texas Sieben" aus einem Hochsicherheitsgefängnis in
Südtexas auch international für Schlagzeilen gesorgt. (APA)