Angola: Regierung zu Waffenstillstand mit UNITA bereit
Nach Tod von Rebellenchef Savimbi: Präsident stellt Wahlen in eineinhalb Jahren in Aussicht
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Lissabon - Die angolanische Regierung ist nach dem Tod
von Rebellenführer Jonas Savimbi zu einem raschen Waffenstillstand
mit der Untergrundorganisation UNITA bereit. Die Regierung wolle
schnell eine Normalisierung der politischen Lage erreichen, sagte
Präsident Jose Eduardo dos Santos am Montag nach einem Gespräch mit
seinem portugiesischen Kollegen Jorge Sampaio in Lissabon. Falls bald
ein Waffenstillstand und die Entwaffnung der UNITA erreicht würden,
könne in Angola in spätestens eineinhalb Jahren gewählt werden. Der 67-jährige Savimbi war am Freitag bei Kämpfen mit
Regierungstruppen getötet worden. Ein Vertreter der UNITA sagte am
Sonntag bei einer Gedenkfeier in Lissabon, die Nationale Union für
die vollständige Unabhängigkeit Angolas (UNITA) sei nicht mit Savimbi
gestorben. Wahlen seien "nicht das einzige Mittel", um den Konflikt
in Angola zu lösen. Im Bürgerkrieg in Angola wurden bisher mehr als
500.000 Menschen getötet. (APA)
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