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Foto: dpa/Fotoreport Immuno
Wien - 54 Menschen sind im vergangenen Jahr nach einem Zeckenbiss an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) erkrankt. Drei Menschen starben an den Folgen. Die meisten Erkrankten waren über 40 Jahre alt. "Die für die Jahreszeit viel zu warmen Temperaturen lassen die Überträger der gefährlichen FSME-Erkrankung, die Zecken, früher als gewöhnlich wieder aktiv werden. Nur eine Impfung bietet Schutz", betonte Dr. Susanne Schunder-Tatzber vom Österreichischen Roten Kreuz am Montag. Das Risiko, einer Zecke zu begegnen, ist in Österreich groß. Nicht nur Menschen, die sich berufsbedingt in der freien Natur bewegen, sind gefährdet, sondern auch Spaziergänger, Schwammerlsucher oder Sportler. "Zecken treten besonders am Waldrand auf, sind aber genauso in den städtischen Parks zu finden", so Schunder-Tatzber. Bricht FSME nach einem Zeckenbiss aus, kann die Krankheit selbst nicht behandelt werden. Nur die Symptome lassen sich lindern. FSME greift die Gehirnsubstanz an und kann auch Lähmungen hervorrufen. Zu den ersten Symptomen zählen Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Genickstarre. Zu 100 Prozent schützt nur die Impfung. Erstmals wird heuer der Impfstoff in zwei Dosen angeboten: Für Kinder vom ersten bis zum zwölften Lebensjahr zum Preis von 13,50 Euro und für Personen ab dem 13. Lebensjahr zum Preis von 16 Euro. Der Impfbeitrag für den Arzt beträgt zehn Euro. Die Krankenkassen gewähren Zuschüsse. Die heurige Impfaktion läuft bis 31. Juli. Schunder-Tatzber: "Mit Grundimmunisierungen sollte man am besten schon jetzt beginnen. Nach der dritten Teilimpfung ist man für drei Jahre geschützt. Danach genügt alle drei Jahre eine Auffrischungsimpfung." (APA)