Telekom
Italienische Telekom-Gruppe Wind will bis 2004 in die Gewinnzone
7 Mrd. Euro Investitionen für UMTS geplant
Die italienische Telekom-Gruppe Wind will bis 2004 die
Gewinnzone erreichen. Der Umsatz soll dabei bis 2006 um 20 bis 25
Prozent ansteigen. Dies bekundete der Präsident des
Wind-Hauptaktionärs Enel, Franco Tato, am Montag. Nach der Fusion mit
dem Festnetzbetreiber Infostrada im vergangenen Jahr zähle Wind
bereits zu den mittelgroßen Telekommunikationskonzern Europas.
Mittelfristig wolle das Unternehmen zum zweitstärksten italienischen
Telekom-Konzern nach der Telecom Italia aufrücken, sagte der
Enel-Chef. Wind hofft, in Italien einen Marktanteil von 20 Prozent in der
Mobilfunk- und Festnetzbranche zu erobern. Zudem will die 1998
gegründete Gesellschaft, an der auch die France Telecom beteiligt
ist, zum stärksten Internet-Anbieter in Italien aufrücken. Wind ist
eine der Telekom-Gesellschaften, die im Oktober 2000 eine UMTS-Lizenz
in Italien erworben hat. In den nächsten Jahren plant Wind
Investitionen in Höhe von 7 Mrd. Euro (96,3 Mrd. S), die sich auch
auf die Entwicklung des UMTS-Systems konzentrieren werden.
Der italienische Telekom-Konzern konnte im vergangenen Jahr seinen
Umsatz auf 2.794 Mill. Euro (38,4 Mrd. S) verdoppeln. Nach Angaben
des Unternehmens wuchs der Gewinn vor Steuern um 63 Prozent auf 46
Mill. Euro. Ende 2001 hatte Wind 23,8 Mill. Kunden unter Vertrag.(APA)