Europa
Irland: Festnahmen wegen Omagh- Anschlags
Bombenattentat im August 1998 forderte insgesamt 29 Todesopfer
Dublin - Dreieinhalb Jahre nach dem blutigen Anschlag
von Omagh hat die irische Polizei drei Männer festgenommen. Die drei
seien nach den Anti-Terror-Gesetzen im Zuge der Ermittlungen gefasst
worden, erklärte ein Polizeisprecher am Montag. Sie können ohne
konkrete Beschuldigung bis zu 72 Stunden festgehalten und vernommen
werden. Bei der Explosion einer Autobombe im Zentrum der nordirischen
Stadt Omagh waren am 15. August 1998 insgesamt 29 Menschen getötet
und Hunderte verletzt worden.
Zu dem Anschlag hatte sich die "Wahre IRA" bekannt, eine
abtrünnige Splittergruppe der katholischen Untergrundorganisation
IRA. Im vergangenen Monat war der 49-jährige Colm Murphy als bisher
einziger Angeklagter wegen seiner Beteiligung an dem Anschlag zu 14
Jahren Haft verurteilt worden.(APA)